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EIN LACHEN ZU VIEL
Ein Mann ist erschlagen worden und für Kommissar Hanter beginnt wieder
die Arbeit, die er stets mit einem Puzzle-Spiel vergleicht. Denn das macht er gerne,
akribisch genau die einzelnen Teile, die Motive, Indizien, Verdächtigen zu einem Ganzen
zusammenzusetzen.
Wilfried Olbertz, so hieß der Erschlagene, war ein Weiberheld, der ein seltsames Hobby
hatte, Liebschaften mit verheirateten Frauen. Da spielte das Alter und Aussehen eher eine
untergeordnete Rolle. Aber er war auch ehrgeizig, ein Bauingenieur, der versuchte, seinen
Arbeitgeber, Albert Neumann, zu betrügen, um an den begehrten Auftrag für die Passage in
B. heranzukommen. Da ist ihm kein Mittel zu schade: Erpressung, Betrug, Nötigung. So hat
Hanter vor sich viele Verdächtige, viele Motive Olbertz umzubringen. Da sind zum einen
die vielen gehörnten Ehemänner, aber da ist auch der Halbbruder Sigi Hessler, der sich
von Olbertz ausgebootet fühlt, der betrogene Neumann und dessen Freund, ein Asozialer,
der über die Leiche gestolpert ist, so sagt er. Alle sind verdächtig, Olbertz erschlagen
zu haben. Viel Feind, viel Ehr, könnte man sagen, aber ehrenhaft war dieser saubere
Wilfried Olbertz keineswegs.
Sehr genau muss Hanter also hinsehen wie bei allen seinen Fällen, denn nichts liegt offen
vor ihm. Die Lösung, die er sich erarbeitet, überrascht letzten Endes auch ihn.
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