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    |  | DAS DUELL  .             . 
 Erste Ausgabe und veränderte Neuauflage   Erzählt wird die Geschichte zweier älterer Frauen. Jahre nach der Wende in der DDR
        treffen sie sich zufällig beim gemeinsamen regelmäßigen Tischtennisspielen. Sie wissen
        wenig voneinander, nichts vom vergangenen Leben der anderen, sind sich aber trotzdem
        sofort sympathisch. Sie nutzen einen gemeinsamen Ferienaufenthalt in Andalusien dazu, sich
        näher kennen zu lernen. Die fremde Landschaft und die ruhige Jahreszeit im März
        veranlassen sie dazu, sich in einer Art Spiel ihr Leben zu erzählen, sich erzählend zu
        erinnern. Bedingung für beide ist, die andere reden zu lassen, ohne zu unterbrechen.Durch diese Voraussetzung geraten sie in den Sog ihrer Erzählung, sie erinnern sich so
        stark, daß alle Gefühle, Ängste und Freuden der Vergangenheit wieder gegenwärtig
        werden. Doch plötzlich sehen sie sich auf völlig gegensätzlichen Seiten, so wie sie
        auch in der DDR zwar ähnlich gelebt, aber sehr unterschiedlich gedacht haben. Sie stehen
        sich von Tag zu Tag, von Erzählung zu Erzählung fremder und schließlich feindlich
        gegenüber.
      Rahmen und Beginn der Handlung ist das Duell der beiden Protagonistinnen. Bis es zu
        einem unvorhergesehenen Todesfall kommt.
      Da beginnen sie erneut, sich ihre Geschichten zu erzählen, diesmal frei von jeglicher
        Rücksicht auch sich selbst gegenüber. Es erfolgt eine Korrektur bei beiden. Und dann
        noch eine. Die Wirklichkeit unterscheidet sich offenbar von ihrem Abbild, es erfolgt ein
        Spiel mit den Möglichkeiten. Aber was ist die tatsächliche Wahrheit? 
      Das zentrale Anliegen des Romanes ist es, deutlich zu machen, wie sich objektive
        Umstände in den Köpfen wandeln, im Laufe der Zeit zur Legende und so schließlich auch
        wider besseren Wissens zum festen untrennbaren Bestandteil des jeweiligen Lebenslaufes
        werden können.   - Exposé |  |  |